Die deutsche Bischofskonferenz legt ja neuerdings Wert darauf, den Tag der unschuldige Kinder besonders zu begehen. Als kleinen Beitrag hierzu zitiere ich nachfolgend aus der von selbiger Bischofskonferenz zusammen mit der EKD herausgegebenen Bibeleinheitsübersetzung.
Als David einmal zur Abendzeit von seinem Lager aufstand und auf
dem Flachdach des Königspalasts hin und her ging, sah er von
dort aus eine Frau, die badete ... die Frau des Hethiters Urija. ...
sie kam zu ihm und er schlief mit ihr. Die Frau aber war schwanger
geworden.
...
Am anderen Tag schrieb David einen Brief an Joab
und ließ ihn durch Urija überbringen. Er schrieb in dem
Brief: Stellt Urija nach vorn wo der Kampf am heftigsten ist, dann
zieht euch von ihm zurück, so daß er getroffen wird und
den Tod findet.
...
Dem Herrn aber mißfiel, was David
getan hatte.
...
Darauf sagte David zu Natan: Ich habe gegen
den Herrn gesündigt. Natan antwortete David: Der Herr hat dir
deine Sünde vergeben, du wirst nicht sterben. Weil du aber die
Feinde des Herrn durch jene Sache zum Lästern veranlaßt
hast, muß der Sohn, der dir geboren wird sterben.
Die Folgerung, wer am Tod das unschuldigen Kindes die Verantwortung trägt, ist folglich theologisch ganz eindeutig zu beantworten. Es sind die Feinde des Herrn, denn hätten diese nicht gelästert, so hätte es keinen Grund für die Bestrafung gegeben.
Schon damals also wurde von Ungläubigen auf hinterlistigste Art das Morden unschuldiger Kinder betrieben. Schon damals wußten sie es geschickt so anzustellen, daß sie vordergründig nicht als Täter in Erscheinung traten, sondern andere die Schmutzarbeit für sich machen ließen.
Namentlich gekennzeichnete Artikel geben die Meinung des Verfassers wieder.
Letzte Änderung: 16. Dezemnber 2000